Fußball-Bundesliga

«Negative Konstanz»: Die Elfmeterschwäche des VfB Stuttgart

Schon bei mehreren Elfmetern gab der VfB Stuttgart in dieser Saison ein unglückliches Bild ab. Nun ist der Bundesligist auf der Suche nach einem sicheren Schützen.

Falls der VfB Stuttgart am Samstag gegen Holstein Kiel einen Elfmeter erhält, werden die Fans des Fußball-Bundesligisten womöglich etwas nervöser sein als diejenigen anderer Clubs. Denn den Vizemeister hat eine gewisse Schwäche beim Ausführen von Straßstößen befallen. Jüngst war das zu sehen, als Enzo Millot in der Champions League beim 1:0-Sieg gegen Juventus mit einem schwachen Schuss an Turins Torwart Mattia Perin scheiterte. 

«Das ist ein Thema, ganz offensichtlich. Da haben wir keine Konstanz oder möglicherweise eine negative Konstanz», sagte Trainer Sebastian Hoeneß zum Thema Elfmeter vor dem Heimspiel gegen Aufsteiger Kiel (15.30 Uhr/Sky). «Wir machen uns Gedanken, wir sind an dem Thema dran.»

Millots Fehlschuss war nicht der einzige in dieser Saison - auch wenn bei den beiden anderen verschossenen Elfmetern wenigstens der Nachschuss saß. So, als Millot beim 2:2 in Wolfsburg im Nachhinein ebenso noch erfolgreich war wie Ermedin Demirovic weit in der Nachspielzeit gegen die TSG Hoffenheim (1:1). Dazu kommen zwei Fehlversuche, als Frans Krätzig und Silas im Sommer im Elfmeterschießen des Supercups gegen Meister Bayer Leverkusen ihre Nerven nicht im Griff hatten - und damit der erste VfB-Titel seit der Meisterschaft 2007 futsch war.

Er hoffe, «dass wir bald wieder mal einen Schützen haben, der regelmäßig die Dinger reinhaut», sagte Hoeneß. In der vergangenen Saison gab es noch einen, doch der trägt nun das Trikot von Borussia Dortmund: Serhou Guirassy.