Schlagersängerin Michelle (52) sagt rückblickend, sie hätte besser auf sich aufpassen müssen. «Ich habe meine Gesundheit generell oft vernachlässigt. Ich wollte perfekt sein und funktionieren», erzählt sie in einem Interview, das im neuen «Stern» erscheint (Donnerstag).
Als Beispiel nannte sie ihren Schlaganfall im Jahr 2003, als sie gerade auf Tour war - nach einer kleinen Pause über Ostern ging es damals gleich weiter für sie. «Mir wurde gesagt: Man kann die ganzen Menschen nicht enttäuschen, die auf dich warten, deine Konzerte sehen wollen», erzählt Michelle in dem «Stern»-Interview.
Kürzlich hatte die Sängerin angekündigt, dass ihr im Sommer erscheinendes, autobiografisches Album namens «Flutlicht» ihr letztes sein werde. Es sei «jetzt die richtige Zeit, aus diesem Haifischbecken auszusteigen», sagte die als Tanja Hewer in Villingen-Schwenningen (Baden-Württemberg) geborene Michelle.
«Gerade als Frau spüre ich immer wieder: Es ist ein harter Kampf, Neid spielt eine riesengroße Rolle. (...) Früher war das Frauenbild in der Branche noch schlimmer, aber auch heute bewege ich mich dort in einer vorwiegend männlichen Welt, ob das Plattenbosse sind oder Produzenten und Songschreiber.»