Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich bei seinem Besuch in Freiburg über aktuelle Forschung zu Wärmepumpen informiert. Ingenieurin Katharina Morawietz vom Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE präsentierte am Dienstag einen Demonstrator eines Wärmepumpenkältekreises mit Propan. Mit dieser Technik könnten Wärmepumpen auch in Innenräumen eingesetzt werden. «Bisher verwenden Wärmepumpen oft klimaschädliche Kältemittel mit fluorierten Treibhausgasen», hieß es. Die Propan-Variante sei klimafreundlicher, sagte Morawietz. Scholz erkundigte sich danach, ob sich die Industrie schon dafür interessiere und das ISE ein Patent darauf habe.
Die Forschenden zeigten Scholz zudem unter anderem farbige Photovoltaik-Anlagen. Diese könnten etwa an denkmalgeschützten Gebäuden installiert werden und sollen da möglichst wenig auffallen. Eine spezielle Struktur auf dem Glas des Solarmoduls mache den Farbeffekt. Abgeguckt haben die Wissenschaftler sich die Technologie bei einem Schmetterling. Den Angaben nach wird fast das gesamte Sonnenlicht durchgelassen, so dass der Wirkungsgrad fast genauso hoch ist wie ohne die Beschichtung.