Die ersten Störchen sind aus ihren südlichen Winterquartieren nach Baden-Württemberg zurückgekehrt. Der Tierschutzbund NABU habe laut Mitteilung von Donnerstag 42 Weißstörche registriert, die in dieser Woche über den Rhein bei Kehl (Ortenaukreis) nach Osten geflogen seien.
Die Tiere kämen aus dem vergleichsweise nahen Spanien. Für die Strecke bräuchten sie etwa sieben bis acht Tage. Andere Tiere überwintern etwa südlich der Sahara in Afrika. Diese treffen Mitte Februar ein.
Störche aus Spanien könnten somit früher mit dem Brüten anfangen. Doch die Überwinterung in Spanien hat auch Nachteile. Viele Tiere hausen auf Müllkippen. Dies sei kein natürliches Jagdgebiet der Vögel. Auch nähmen die Tiere dort tödliches Plastik auf.
Laut einer NABU-Sprecherin würden viele Tiere sogar neuerdings in Baden-Württemberg überwintern, also in ihrem Sommerquartier. Man spreche hier von sogenannten Winterstörchen. Woher die Verhaltensänderung kommt, sei bisher nicht ausreichend erforscht. In Oberschwaben nehme rund ein Drittel der Tiere die lange Reise ins Winterquartier gar nicht mehr auf sich.