Strobl drängt Banken zu mehr Schutz vor Automatensprengung
Innenminister Thomas Strobl will Banken und Sparkassen zu einem besseren Schutz vor Geldautomaten-Sprengungen bewegen – etwa durch verschärfte Versicherungsbedingungen. Er werde bei der Innenministerkonferenz nächste Woche einbringen, «dass Anreize für bessere Schutzmaßnahmen geschaffen werden – etwa durch Höchstgrenzen bei der Versicherung oder durch Selbstbehalte», sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. «Sollte das keine Früchte tragen, brauchen wir eine rechtliche Regelung, welche die Betreiber von Geldautomaten zur Umsetzung eines wirksamen Schutzes vor Geldautomatensprengungen verpflichtet.» Es sei nun Aufgabe der Geldautomatenbetreiber, durch eigene Bemühungen konkrete Präventionsmaßnahmen umzusetzen.
Im vergangenen Jahr seien 34 Geldautomaten in Baden-Württemberg beschädigt oder vollständig gesprengt worden, teilte das Innenministerium mit. Das Sprengen von Geldautomaten habe seit einigen Jahren den «klassischen» Banküberfall nahezu abgelöst.