Colmar

Unglück mit elf Toten: Justiz geht von Schwelbrand aus

Unglück mit elf Toten: Justiz geht von Schwelbrand aus

Bei dem tödlichen Feuer in einer Ferienunterkunft im Elsass vermutet die Justiz einen Schwelbrand. Das sagte die Vizestaatsanwältin von Colmar, Nathalie Kielwasser, am Mittwoch in Wintzenheim. Das Haus bestehe zum Teil aus Fachwerk. Das Holz habe wohl erst nach einigen Stunden wirklich Feuer gefangen.

Am Mittwochmorgen gegen 6.30 Uhr hatte es in der Ferienunterkunft ein Feuer gegeben. 17 Menschen konnten sich retten. Elf Menschen wurden zunächst vermisst, ein Betreuer und zehn Menschen mit Behinderungen. Kielwasser bestätigte, dass elf Leichen in den Trümmern gefunden wurden. Priorität habe es nun, die Toten zu identifizieren.

In der Unterkunft seien 28 Menschen gewesen. Ob die Herberge dafür ausgelegt gewesen sei, werde geprüft. Die Besitzerin, die in der Nähe wohne, habe die Rettungskräfte alarmiert. Die Menschen in der Unterkunft seien aus zwei verschiedenen Gruppen gewesen. Die organisierenden Vereine stammten aus Nancy und Besançon. Die Teilnehmer der Freizeit kamen aus der französischen Region Grand Est.

Die bei Touristen sehr beliebte französische Stadt Colmar liegt unweit der deutschen Grenze, etwa 50 Kilometer von Freiburg entfernt.