Für Union Berlins Coach Bo Svensson ist der Trainerwechsel beim Gegner SC Freiburg von Christian Streich zu Julian Schuster spürbar - in Maßen. «Sie sind einen Tick dynamischer und gradliniger», sagte der Däne vor der Bundesligapartie der Berliner gegen die Breisgauer am Freitagabend (20.30 Uhr/DAZN).
Die Grundtugenden seien aber auch unter Schuster die gleichen, sagte Svensson. «In allen Phasen des Spiels schon Lösungen zu haben. Die Standardstärke zu bewahren zum Beispiel.» Nuancen hätten sich verändert. Der frühere SC-Profi Schuster ist seit dem Sommer Freiburgs Trainer. Streich war nach 12 Jahren als Chefcoach auf eigenen Wunsch abgetreten.
Freiburg sei eine sehr stabile Mannschaft, «die einen Kern von Spielern zur Verfügung hat, die schon lange dort spielen und sich mit dem Verein identifizieren», lobte Svensson, der ebenfalls in seiner ersten Saison bei Union ist.
Die Alte Försterei ist wieder eine Festung
Beide Trainer sind mit ihren Teams erfolgreich gestartet. Union liegt nach neun Spielen auf Rang sieben, Freiburg einen Platz davor. Die Berliner haben vor allem ihre Heimstärke wiedergefunden: Aus vier Partien im Stadion An der Alten Försterei holte Union zehn Punkte. «Ich merke jetzt schon, was das für einen Unterschied machen kann», sagte Svensson.
Das letzte Aufeinandertreffen beider Mannschaften in Berlin bot viel Dramatik. Tief in der Nachspielzeit sicherte der Ex-Freiburger Janik Haberer den Köpenickern mit seinem Tor zum 2:1 den Klassenerhalt am letzten Spieltag. Die Breisgauer verpassten in Streichs letztem Spiel den Einzug in den Europapokal.