Bundesgerichtshof

Urteil nach Messerangriff auf Schülerinnen rechtskräftig

Mehr als ein Jahr nach dem blutigen Angriff auf zwei Schülerinnen in Illerkirchberg (Alb-Donau-Kreis) ist das Urteil in dem Mordprozess rechtskräftig. Wie der Bundesgerichtshof am Montag mitteilte, bestätigte die Behörde die Verurteilung eines Eritreers. Das Landgericht Ulm hatte den Täter Anfang Juli wegen Mordes und versuchten Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Zudem stellte das Gericht die besondere Schwere der Schuld fest, damit ist in der Regel eine vorzeitige Entlassung aus dem Gefängnis nach 15 Jahren nahezu ausgeschlossen.

Die Freundinnen waren am 5. Dezember vergangenen Jahres auf dem Schulweg, als der Mann sie mit einem Messer angriff. Die 14-Jährige starb an ihren Verletzungen, ihre Freundin konnte schwer verletzt fliehen. Der damals 27-Jährige, der als Asylbewerber aus Eritrea nach Deutschland gekommen war, hatte gegen das Urteil Revision eingelegt.