Verbotene Internet-Plattform: Durchsuchungen in Freiburg
Weil sie trotz Verbots der linksradikalen Internet-Plattform «Linksunten.Indymedia» weiter für diese aktiv gewesen sein sollen, haben Ermittler die Wohnungen von fünf Verdächtigen in Freiburg durchsucht. Die Beschuldigten im Alter zwischen 32 und 47 Jahren stehen im Verdacht, die Organisation aufrechterhalten zu haben. Dabei sollen sie ein vollständiges Archiv der Vereinigung im Internet veröffentlicht haben, teilten Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Karlsruhe am Mittwoch weiter mit.
Bei der Durchsuchungsaktion am Mittwoch seien unter anderem Handys, Laptops, USB-Sticks und andere Speichermedien sichergestellt worden. Diese würden nun ausgewertet – wie lange das dauere, sei offen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Die Vereinigung «Linksunten.indymedia» war im August 2017 vom Bundesinnenministerium nach Krawallen am Rande des G20-Gipfels in Hamburg verboten und aufgelöst worden. Auf der Plattform sei zu linksextremistischen Straftaten aufgerufen worden, hieß es damals zur Begründung.