Verdacht auf Menschenhandel: Zoll durchsucht Massagestudios
Zollbeamte haben mehrere Massagestudios in Hessen, Bayern und Baden-Württemberg unter anderem wegen des Verdachts auf Menschenhandel durchsucht. Wie die Staatsanwaltschaft Konstanz und das Hauptzollamt Singen am Mittwoch mitteilten, waren bei den Durchsuchungen am Dienstag 268 Beamte im Einsatz - darunter auch Kräfte von Spezialeinheiten. Weitere Details unter anderem zu den Orten der Durchsuchungen blieben zunächst unklar.
Es bestehe der Verdacht, dass chinesische Frauen, die sich meist illegal in Deutschland aufhielten, in den Studios arbeiten, teilten die Ermittler mit. Es werde geprüft, ob die Frauen in ihrer hilflosen Lage zur Prostitution gezwungen wurden. Außerdem liefen Ermittlungen wegen des Verdachts der Schleusung von Ausländern, des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt sowie der Urkundenfälschung und schwerer Steuerhinterziehung.