Wahlkampftreffen

Vermuteter Hitlergruß: Polizei identifiziert Verdächtigen

Ein Mensch soll am Rande einer AfD-Veranstaltung in Freiburg einen Hitlergruß gezeigt haben. Ein Stadtrat hat eine andere Version des Geschehens.

Nach einem mutmaßlichen Hitlergruß am Rande einer Wahlkampfveranstaltung der AfD in Freiburg hat die Polizei einen Verdächtigen identifiziert. Die Ermittlungen zu dem Vorfall laufen weiter, wie ein Sprecher der Polizei auf Anfrage in Freiburg mitteilte. Nähere Angaben zu der Person, die den Hitlergruß am Montagabend gemacht haben soll, gab es nicht.

Wie der Freiburger AfD-Stadtrat Karl Schwarz auf Anfrage mitteilte, hat ein Veranstaltungs-Ordner der Gegendemonstration vor dem Gebäude zugewunken. Eine Videoaufnahme der Szene sei zwar eine «unglückliche Momentaufnahme», aber kein Hitlergruß, erklärte Schwarz. Der Stadtrat hatte nach eigenem Bekunden keine Kenntnis von dem Vorfall. 

Gegen die AfD-Veranstaltung hatten nach früheren Angaben der Ordnungshüter rund 10.000 Menschen protestiert. Die Demonstration blieb zwar weitgehend friedlich, es gab den Angaben zufolge aber Störaktionen und vereinzelt Handgreiflichkeiten zwischen Menschen verschiedener politischer Auffassung. In der Bilanz der Einsatzkräfte wurde von acht Straftaten und sechs Festnahmen berichtet.

Grußform des gestreckten rechten Arms ist verboten 

In Deutschland ist die Grußform des gestreckten rechten Arms als Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verboten. Paragraf 86a des Strafgesetzbuches sieht dafür Geldstrafen oder bis zu drei Jahren Gefängnis vor.