Bootskriminalität

Zahl der Bootsdiebstähle am Bodensee auf Rekordtief

Zahl der Bootsdiebstähle am Bodensee auf Rekordtief

Die Zahl der Bootsdiebstähle am Bodensee ist im vergangenen Jahr auf ein Rekordtief gesunken. Elf Boote und Motoren seien 2022 gestohlen worden, teilte das Kompetenzzentrum Bootskriminalität Baden-Württemberg (KBK) am Donnerstag in Konstanz mit. In diesem Jahr sei noch kein einziges Boot gestohlen worden, was sehr untypisch für diesen Zeitraum sei, so die Fahnder. Im vergangenen Jahr seien deutschlandweit 140 Sportboote gestohlen worden, das sind vier weniger als 2021. Die Gesamtschadenshöhe liege bei mehr als fünf Millionen Euro. Die Zahlen würden sich auf einem geringen Niveau bewegen.

Den Erfolg führen die Ermittler auf verstärkte Kontrollen, eine gute Zusammenarbeit auf europäischer Ebene und Fahndungserfolge in Nachbarländern zurück, bei denen Strukturen von Diebesbanden zerschlagen wurden. Ein Grund zu Entwarnung sei die insgesamt positive Entwicklung aber nicht. Die Nachfrage nach gestohlenen Booten und Außenmotoren sei in Osteuropa weiter hoch.

Die Polizei bittet darum, verdächtige Beobachtungen an Häfen und in der Nähe von Booten zu melden. Bei günstigen Angeboten von Außenmotoren im Internet bieten die Beamten an, sich die Angebote kostenlos anzuschauen. «Bevor Diebesgut bei den Bürgern landet», sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei in Konstanz. Gestohlene Motoren seien häufig mit professionell gefälschten Seriennummern versehen.