Zoos werben um Unterstützung beim Artenschutz
Zoos brauchen beim Artenschutz aus Sicht des Verbands der Zoologischen Gärten (VdZ) Unterstützung von Bürgerinnen und Bürgern. Die biologische Vielfalt auf dem Planeten sei gefährdet, sagte Verbandspräsident Jörg Junhold am Donnerstag am Rande der VdZ-Jahrestagung in Karlsruhe. Die 71 VdZ-Mitglieder aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Spanien investieren den Angaben nach knapp acht Millionen Euro jährlich in weltweit 170 Natur- und Artenschutzprojekte. Ein Stück weit fließen auch Steuergelder mit ein, wie Junhold sagte. «Und wir müssen privates Geld mobilisieren.»
Das laufe zum Beispiel über Partnerorganisationen – der VdZ arbeitet etwa mit dem WWF und dem Nabu zusammen – oder über Angebote wie den Artenschutz-Euro, den man bei manchen Zoos beim Eintritt zahlen kann. «Das müssen wir aushalten als Gesellschaft, wenn wir zukunftsfähig sein wollen», sagte Junhold, der auch Direktor des Zoos in Leipzig ist. «Wir werben jeden Tag um gesellschaftliche Akzeptanz.»