Leserbrief

In Heidenheim werden die Bürger ausgesperrt

Leserbrief zur Entwicklung der Heidenheimer Innenstadt und zum Beitrag „Ein Begegnungsplatz für die Menschen“ (Ausgabe vom 11. September):

In Heidenheim werden die Bürger ausgesperrt

Der Bericht zum Bürgerspaziergang in Heidenheim mit Oberbürgermeister Salomo hat die Überschrift „Ein Begegnungsplatz für die Menschen“. In der Wilhelma werden Tiere leider gegen ihren Willen eingesperrt. In Heidenheim werden Bürger leider gegen ihren Willen ausgesperrt. An zwei Beispielen lässt sich das aufzeigen.

Erstens: Viele Städte in Deutschland haben eine Freibadsaison, die deutlich länger ist als nur inakzeptable vier Monate pro Jahr. In Heidenheim werden die Schwimmer acht Monate im Jahr von dem sehr schönen Waldbad ausgesperrt.

Zweitens: Städte wie Wien, München, Schwäbisch Gmünd und sehr viele mehr haben tolle, sehr gut gepflegte Bürgerparks ohne Zäune. Diese sind das ganze Jahr über von allen Bürgern kostenlos begehbar. Ganz anders in Heidenheim. Hier glaubt man, die Gesamtbevölkerung durch einen Zaun über die Wintermonate vom Brenzpark fernhalten zu müssen.

Bürgernähe, Bürgerorientierung und Bürgerzufriedenheit lobe ich mir in Schwäbisch Gmünd, aber nicht in Heidenheim. Heidenheim hat mächtiges Verbesserungspotential aufgrund von Fehlern, die in den vergangenen 25 Jahren gemacht wurden.
Horst Widmayer, Heidenheim